Lebst die Hexe in dir, die Heilerin oder die Göttin? Die Königin und die Rebellin? Die Abenteurerin, die Künstlerin und die Lady? Die Träumerin, die wahrhaft Liebende und die unbezähmbare Wilde? Sitzt du barfuß und ohne Schuhe, ungeschminkt und mit ungekämmten, zusammengebundenen Haaren am Frühstückstisch und zeigst dich so, wie du bist? Verletzlich und unperfekt? Und dennoch vollkommen und gerade deshalb perfekt? Weil du in deiner natürlichen Schönheit und Ur-Kraft aus dir selber heraus strahlst? Und weil du dir selber bewusst bist? Weil du dich ganz einfach selbst lebst, in all deinen lauten und leisen, emotionalen, sensiblen und sensitiven, spirituellen und kreativen Facetten? Mit all deinen natürlichen Gaben, Stärken und Schwächen? Lachst lauthals aus deiner Tiefe, wenn du es so empfindest, sagst aber auch vehement „Nein“, wenn du etwas nicht willst und setzt eindeutige Grenzen? Vertrittst deine Werte und forderst Respekt für dich ein, wenn sich jemand respektlos dir gegenüber verhält? Zeigst dich mit all deinen Ecken und Kanten und fährst deine Stacheln aus, wie ein Kaktus, um zu dir selber zu stehen?
Die weiblich-männliche Energie IST von Natur aus in uns allen. Sie ist überall gegenwärtig. Die Natur besteht aus den Gegensätzen weiblich und männlich.
Die Erde und der Himmel. Die Sonne und der Mond. Die Nacht und der Tag. Die Liebe und der Kampf. Die Schöpfung und der Stillstand...usw....
Das Licht, das Feuer, das Wasser und das Wachstum wiederum ist Neutrum. Allerdings unabdingbar für das Leben an sich.
Wenn eine Frau einen Mann in seinem natürlichen Sein blockiert, weil sie sich ihrer weiblichen Ur-Kraft noch nicht bewusst ist und diese nicht lebt, zieht er sich natürlicherweise von ihr zurück und stößt sie von sich. Das tut er nicht bewusst, sondern das passiert ganz von selbst.
Wie die Prinzessinnen in den Märchen, die permanent voller Verzweiflung nach dem passenden Prinzen Ausschau halten, der sie aus ihrer (vermeintlichen) Einsamkeit herausholen soll. Um sie endlich mal glücklich zu machen. Weil diese Prinzessinnen unbewusst sind und ihnen auf die Weise das Wissen verwehrt ist, dass sie in Wahrheit Königinnen – ja sogar Göttinnen - sind. Die viel mehr verdient haben, als ihnen in Wahrheit bewusst ist.
Und eine aus ihrem Dornröschenschlaf aufgewachte und sich bewusst gewordene Königin braucht einen gleichwertigen König an ihrer Seite und keinen unreifen, angstvollen Prinzen mit wenig Selbstwertgefühl.
All das sind Begrifflichkeiten, die als Synonym für das menschliche Denken, Fühlen und Handeln zu sehen sind.
Es geht um unbewusstes Handeln und der Bewusst-Werdung und somit der Transformation des weiblich-männlichen Prinzips zurück in das natürliche Sein beider Geschlechter. Im Endeffekt geht es immer darum, sich gegenseitig in seiner Andersartigkeit des weiblichen und männlichen anzunehmen und zu akzeptieren. Und nicht chronisch gegen das andere Geschlecht anzukämpfen. Was mit all den Konditionierungen und anerlernten Mustern zusammenhängt.
Machtkämpfe zwischen Männern und Frauen entstehen immer an dem Punkt, wo ein Mann nicht wirklich Mann sein darf und wir Frauen um die Gunst des Mannes kämpfen.
Streit, Konflikte und Krisen entstehen immer genau dann, wenn die Frau passiv bleiben und dem Mann vertrauensvoll die Führung überlassen darf. Es aber nicht tut. Oder auch dann, wenn die Frau die Göttin in sich bereits lebt, aber der zugehörige Mann sich vehement wehrt. Und seinen inneren Gott (noch) nicht lebt.
Da die Frauen es aber gewöhnt sind, aktiv zu sein und sich männlich zu verhalten - und sich somit im Recht fühlen – weil ihnen das von außen auch immer wieder genauso suggeriert wird, sieht der Mann in diesem Verhalten unbewusst Konkurrenz. Und natürlich entwickelt sich daraus dann Streit und der Kampf, wer in der Beziehung das „Sagen“ hat.
Das ist das Prinzip von Animus und Anima. Die entgegengesetzten Pole männlich und weiblich. Einer ist aktiv, der andere passiv. Dann fließt die Energie vollkommen frei. Wenn auch in die falsche Richtung, wenn dieses Ur-Prinzip widernatürlich verdreht ist.
Wenn nun beide aktiv sind und keiner will passiv bleiben, funktioniert das nicht. Dann ist die Energie blockiert.
Kein Wunder bei dem Durcheinander an Konditionierungen, Manipulation und Verdrehung des energetischen weiblich-männlichen Prinzips. Des Rollentausches von Animus und Anima. Das Leben an sich kann nur MIT dem Prinzip von Animus und Anima funktionieren. Das Leben an sich gibt es nicht ausschließlich nur mit den Damen der Schöpfung und auch nicht mit ausschließlich männlichen Wesen. Sonst würde jegliches Leben auf dieser Welt und die Natur bald erlöschen.
Denn genauso wie sich die fruchtbare Erde aus sich selbst heraus immer wieder erneuert, erneuern auch wir Frauen das Leben an sich immer wieder. Das heißt, wir empfangen den Samen des Lebens vom Mann, genauso wie die Erde die Bienen - die die Blütenpollen von einem Ort zum anderen tragen - den Regen und die Sonne braucht, damit das Leben sich erneuern und entfalten kann.
Bereits Kinder werden unbewusst konditioniert. Die ersten Monate und Lebensjahre nach der Geburt entscheiden, ob ein Mädchen sich ganz natürlich weiblich verhalten darf und somit schon eine kleine „Königin“ und Göttin ist oder ob sie in die Rolle einer sich permanent angepassten und sich verbiegenden „Prinzessin“ gepresst wird, die keine eigenen Entscheidungen treffen, ihre Gefühle nicht zeigen und ihre ureigene Meinung nicht kundtun darf. Was oft bei Helikopter-Eltern der Fall ist. Ein solches Mädchen trifft irgendwann automatisch auf einen unselbständigen, unreifen Prinzen und nicht auf einen mutigen „König“, der genau weiß, was er für sich will.
Ein kleiner Junge tut natürlicherweise alles für ein Mädchen, wenn sie es zulässt. Und wenn er von seinen Eltern ebenfalls als vollständiger „kleiner Mann“ gesehen wird. Und nicht als unreifer, unselbständiger Junge, dem nichts zugetraut wird, der seine Gefühle nicht zeigen darf und immer nur funktionieren muss, in der Rolle, die seine Eltern (oder ein Elternteil) ihm vorgeben.
Wenn er von seinen Eltern von Grund auf verwöhnt wird, wenn ihm eigene Entscheidungen ständig abgenommen werden, wenn permanent kontrolliert wird, wie er sich verhält – wenn ihm nicht erlaubt wird, authentisch zu sein, so wie er von Natur aus eben ist – sondern er seine wahre Identität als Junge und Mann grundsätzlich unterdrücken und wegdrücken muss, kann er sich nicht entwickeln und sich männlich verhalten. Dann bleibt er automatisch in der passiven Rolle, anstatt aktiv zu sein und für „sein“ Mädchen – und später für „seine“ Frau - bewusst etwas zu TUN. Ein solcher Mann kann überhaupt kein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln. Da er sein wahres männliches Potenzial überhaupt nicht entfalten und ausleben darf. Von dem umfassenden Thema Angst ganz zu schweigen.
Oft genug sagen Frauen von sich, sie wurden als Kinder von ihren Vätern wie Prinzessinnen verwöhnt. Und alleine das ist schon der Beweis. Eine kleine Prinzessin braucht nur auf die Tränendrüse zu drücken, wenn sie nicht gleich das bekommt, was sie sich in den Kopf setzt und derjenige Vater wird sofort weich. Und verwöhnt sein kleines, trotziges Mädchen nach Strich und Faden. Er erfüllt ihr jegliche Wünsche, damit sie nur ja Ruhe gibt. Er nimmt ihr jegliche Entscheidung ab und lässt sie einfach sein, wie sie sich verhält. Auch wenn dies „eigentlich“ falsch ist. Der Vater aber seinem „Augenstern“ nicht böse sein und ihr keine Grenzen setzen kann. Genau das werden im Laufe ihres Lebens dann diejenigen Frauen, die ihre Männer subtil manipulieren. Und emotional erpressen. Die wie auf Knopfdruck weinen und mit großen Kulleraugen den Männern ihren Verstand rauben. Und die merken überhaupt nicht, dass sie eigentlich nur manipuliert werden. Und sich dem Willen der Frau vollkommen unterordnen. Und unterwerfen. Sich selbst dabei immer weiter verlieren.
Viele dieser Männer werden emotional abhängig von den eigentlich unreifen und angstvollen Prinzessinnen, die die Macht über den Mann – ihren Prinzen - haben wollen. Das werden dann die Mädchen und Frauen, die Welten von ihrer wahren Essenz der Weiblichkeit entfernt sind. Und überhaupt nicht wissen, welche schöpferische Urkraft überhaupt in ihnen als weibliches Wesen steckt.
Und die Jungs werden zu überangepassten, ängstlichen und abhängigen Männern, die zu der „falschen“ Frau nicht „Nein“ und zu der richtigen nicht „Ja“ sagen können und sich alles gefallen lassen. Auch wenn sie kreuzunglücklich dabei sind.
Beide wissen so nicht, was wahrhaftige, bedingungslose Liebe wirklich bedeutet. Und ziehen genauso grundsätzlich die „falschen“ Partner und Partnerinnen an.
Beobachte mal bewusst Kinder, die vollkommen in ihr Spiel vertieft sind. Sie vergessen die ganze Welt um sich herum. Und konzentrieren sich nur auf das was gerade IST. Sie spüren keinen Hunger, keinen Durst und wollen nichts anderes. Sie wollen sich nur ausleben, entfalten und spielen. Die Erwachsenen sind es, die dieses Spiel unterbrechen, weil sie denken, das Kind könne ja verhungern, wenn es jetzt nicht etwas isst und trinkt. Ein Kind weiß aber sehr genau, wann es an der Zeit ist, seinen Durst und seinen Hunger zu stillen. Es kommt ganz von selbst an, mit dem Satz: „Mama, ich habe Hunger“. Auch hier wüten die Konditionierungen und der gesellschaftliche Druck. „Dein Kind MUSS um genau diese Zeit etwas essen. Dein Kind MUSS frühstücken (selbst wenn es tatsächlich keinen Hunger hat). Du kannst dein Kind NICHT ohne Essen abends ins Bett schicken.“
Das hat nicht im Entferntesten etwas zu tun mit dem Prinzip der natürlichen Ur-Kraft. Und schon gar nicht mit der schöpferischen Göttlichkeit, die von Natur aus in jedem von uns Menschen vorhanden ist.
Eine Göttin in falsch verstandener Rolle sieht sich über alles erhaben und unabhängig von allem und allen. Sie fühlt sich so unabhängig, dass sie eher bindungslos ohne Mann existiert, als wirklich bedingungslos zu lieben! Sie missbraucht ihre urweibliche Macht und erhebt sich so über den Mann.
Derweil geht es nur darum, von beiden Seiten keine faulen (!!) Kompromisse mehr einzugehen, was die Frau-Mann-Beziehung betrifft. Das bedeutet NICHT, überhaupt keine Kompromisse mehr einzugehen. In einer wahren erwachten, erwachsenen und geheilten Partnerschaft werden immer wieder mal von beiden Seiten Kompromisse notwendig sein. Da ein zusammenleben zweier Menschen ansonsten nicht funktioniert.
Jeder Mensch hat das Recht, genauso zu sein, wie er ist. Authentisch eben. ECHT...
Wir Frauen sind es, die unsere natürliche schöpferische „Göttlichkeit“ – in Wahrheit einfach Authentizität - wieder in uns entdecken und leben dürfen. Und zwar unabhängig vom Mann.
Und dennoch auch die Männer, die zu uns gehören, echten Mut entwickeln. Ihr Herz öffnen und uns nachfolgen können. Um so als unser ganz persönlicher Held mit beiden Händen ihr wahres Glück mit uns zu packen und so festzuhalten, wie es nur irgendwie geht.
Wahre Göttlichkeit bzw. schöpferische Authentizität zu leben, bedeutet einfach nur, dass wir Frauen gelassen in uns ruhen und uns selbst unsere ureigenen Bedürfnisse, Wünsche, Träume, Sehnsüchte, Leidenschaften, Ziele und Visionen erfüllen und das nicht fälschlicherweise vom Mann erwarten. Weil ein Mann das ganz einfach nicht kann. Und er kann es deshalb nicht, weil er erst mal in seine wahre natürliche Männlichkeit zurückfinden muss, damit das weiblich-männliche Prinzip wieder geradegerückt und somit ausgeglichen wird.
Damit die natürliche Ur-Kraft von beiden Seiten gelebt werden und sich entfalten kann. Du deine natürlichen Gaben, Talente und Fähigkeiten wahrhaftig lebst. Dich selbst lebst, so wie du bist. Ja, du dich zeigst, so wie du bist. Wie du von der Natur gemeint bist. Natürlich. Authentisch. Echt eben :)
© Von Herzen, Iris
Und zwar genau solange, bis wir uns der immensen Kraft in uns wieder bewusst geworden sind. Deren wahre Magie sich uns erst dann vollkommen erschließt, sobald wir gelassen in unserer ureigenen Mitte ruhen. Und wir bedingungslos dieser inneren Kraftquelle (wieder) vertrauen können.
Das urweibliche Sein ist Sinnlichkeit, Fülle und Hingabe pur. Es ist die permanent sprudelnde Kraftquelle, die jede Frau von Natur aus in sich trägt. Denn das urweibliche Sein wirkt schöpferisch. Und zwar immer. Und unermüdlich. Wie eine Berg-Quelle, aus der das Wasser stetig fließt. Und sich aus sich selbst heraus immer wieder erneuert. Die urweibliche Energie fließt ständig. Es ist ein Sog, der sich bildet, wenn sie gelassen und passiv in sich ruht. Wie ein kraftvoller Magnet, der automatisch alles das zu sich zieht, was wirklich zu ihm gehört. Eine Frau braucht überhaupt nichts zu tun, um den passenden Mann zu sich zu ziehen. Denn er wird vollkommen automatisch von ihr angezogen. Der magnetische Sog dieses energetischen Prinzips zieht das gesamte Leben in all seiner Fülle zu einer solchen, gelassen in sich ruhenden, Frau. Die gesamte Ausstrahlung einer Frau verändert sich massiv, wenn sie ihre innere Kraftquelle der natürlichen Weiblichkeit nutzt...
Der Weg zurück in eine lustvoll gelebte und entfaltete Weiblichkeit ist für die meisten Frauen ziemlich schwer. Das urweibliche Sein in sich zu befreien, ist in Wahrheit aber Erleichterung pur. Da sie endlich vollkommen authentisch sich selbst leben dürfen.
Wenn der erste Schritt einmal gegangen ist, ist dieser ganze Entwicklungsprozess nicht mehr aufzuhalten. Denn das energetische Prinzip wirkt...
Etliche Frauen zweifeln allerdings daran, ob dieses energetische Prinzip zwischen Mann und Frau tatsächlich existiert. Sie glauben nicht daran, diese immerwährende Kraftquelle tatsächlich zu besitzen. Sie können oder wollen nicht verstehen, dass sie als Frau der Motor sind, der diesen gesamten Entwicklungsprozess in Gang setzt und auch am Laufen hält. Sie wollen es nicht einsehen, dass sie als Frau es sind, die den ersten Schritt dieser massiven Veränderung tun müssen. Und es ist ihnen auch meist nicht klar, dass die Männer sie aufgrund ihrer kämpferischen und aktiven Haltung unbewusst als Konkurrenz und nicht wirklich als Frau wahrnehmen. Sie sind irrtümlich davon überzeugt, zu taktieren und Spielchen zu spielen, wenn sie sich „rar“ machen und dem Mann gegenüber bewusst zurückhalten. Wenn sie nicht mehr permanent verfügbar und präsent für ihn sind. Wenn sie sich nicht mehr bei ihm melden. Sie sind davon überzeugt, dass sie vollkommen im Recht sind, sich vom Mann aktiv das zu holen, was sie von ihm wollen. Sind andererseits aber unglücklich und unzufrieden, wenn sie nicht das erhalten, worum sie die ganze Zeit kämpfen. Wenn der Mann sich zurückzieht und sich ihnen (emotional) verweigert. Je mehr sie kämpfen und dafür tun, um aktiv Liebe von ihm zu erhalten, desto mehr zieht er sich zurück. Und flüchtet regelrecht vor einer solchen – teils immens emotional bedürftigen und inkonsequenten – Frau.
Viele Frauen sind aufgrund ihrer Erziehung darauf programmiert, für einen Mann ständig präsent und verfügbar zu sein. Die meisten Frauen können es sich überhaupt nicht vorstellen, den Männern gegenüber passiv zu sein. Sich entbehrlich zu machen. Und einfach nur Frau zu sein. Natürlich weiblich zu sein. Ihre urweibliche Kraft in sich zu aktivieren und diese bewusst zu entfalten. Da sie überhaupt nicht wissen, dass sie diese innere Kraftquelle überhaupt besitzen.
Aufgrund ihrer erlernten Verhaltensmuster sind sie tief im Netz der grell schillernden Illusion gefangen, nur mit dem entsprechenden Mann an ihrer Seite ein vollwertiger Mensch und eine ernstzunehmende Frau zu sein. Deshalb ist ihnen meist auch nicht bewusst, wie überaus machtvoll es ist, die Kraftquelle ihrer wahren natürlichen Weiblichkeit in sich zu befreien. Sich bei den Männern entbehrlich zu machen. Die Männer einfach mal vollkommen in Ruhe zu lassen. Sie absolut sich selbst zu überlassen.
Aufzuhören, chronische Erwartungen, Bedingungen und Ansprüche an einen Mann zu stellen. Denn nur so können sie sicherstellen, dass der Mann sich endlich einmal bewegt und sich selbst aktiv aus seiner anerlernten Passivität herausschält. Ja, dies erst dann überhaupt ernsthaft kann, wenn er gezwungenermaßen auf sich alleine gestellt ist. Und nicht mehr permanent von der Frau bemuttert, betüttelt und permanent mit Zuwendung und vermeintlicher Liebe (in Wahrheit nur die tiefe Sehnsucht danach, geliebt werden zu wollen) überschüttet wird...
Viele Frauen fangen an, einen Mann zu verändern, kaum dass sie ihn kennengelernt haben. Sie spielen Spielchen, inszenieren Dramen, taktieren und manipulieren, um den Mann in eine Beziehung und Partnerschaft zu bekommen. Ohne zu hinterfragen, ob er denn überhaupt alltagstauglich ist und als Lebenspartner wirklich zu ihnen passt. Sie lassen sich von Status-Symbolen und Äußerlichkeiten blenden und definieren dieses Gefühl dann als Liebe. Sie kontrollieren den Mann permanent und wundern sich dann, wenn er sich ihnen entzieht.
Sobald sie das erste Mal seine Wohnung betreten, fangen sie an aufzuräumen, sauber zu machen, Vorschläge für Veränderungen der Möbel oder Dekoration zu machen, seine Wäsche zu waschen, für ihn zu kochen usw. Sie fangen an, seinen Kleidungsstil und seine Frisur zu verändern und erwarten, dass er sich grundsätzlich anders verhält. Seine Hobbies finden sie langweilig, weil sie sich nicht dafür interessieren. Oder aber, sie tun so als ob sie die Hobbies des Mannes ebenfalls lieben. Verbiegen sich und passen sich den Interessen des Mannes an. Legen für ihn ihre eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Ziele bis hin zur kompletten Selbstaufgabe auf Eis. Obwohl der entsprechende Mann das weder von ihnen verlangt, noch von ihnen erwartet!
Oft genug mäkeln sie auch an den Freunden des Mannes herum. Weil ihnen deren Benehmen oder Charakter nicht gefällt. Und weil sie eifersüchtig sind, eventuell nur an zweiter Stelle hinter den Freunden zu stehen. Sie übernehmen die Mutterrolle und betütteln den Mann permanent. Da sie denken (!), wenn sie sich unentbehrlich machen, können sie den Mann ernsthaft in einer Beziehung halten.
Dabei ist ihnen überhaupt nicht bewusst, dass sie den Mann in Wahrheit behandeln wie ein unmündiges Kind. Weil sie denken, sie wissen, was gut für ihn ist. Weil sie nicht in der Lage sind, den Mann selbst entscheiden zu lassen und ihn so anzunehmen und einfach zu akzeptieren, wie er ist. Und wie sie ihn kennengelernt haben. Und je mehr er sich wie ein Kind verhält und sich bemuttern lässt, desto unzufriedener werden die Frauen.
Erkennst du dich gerade wieder? ;))
Keine Sorge, das ist niemandes Schuld!
Es ist NICHT die Schuld der Frauen, aber auch NICHT die Schuld der Männer! Obwohl beide Geschlechter ja gerne die Schuld auf den anderen schieben, wenn sie unzufrieden und unglücklich in der Beziehung sind. Niemand will die Verantwortung übernehmen und weist deshalb alles vehement von sich.
Dieses Verhalten kommt einfach daher, dass beide – Männer, wie Frauen - es nicht anders kennen. Da dies ja bereits von den Eltern, Großeltern und Urgroßeltern so vorgelebt wird. Und aus allen Ecken und Enden den Frauen impliziert wird, zu kämpfen und alles zu tun, um den Mann zu bekommen, den sie mit ihrem Ego haben wollen und ihn bei sich zu halten. Da sie ja angeblich alleine nicht vollständig und vollwertig sind.
Dabei vergessen sie aber mehrere Dinge. Erstens, der Mann ist erwachsen und weiß selber, was gut für ihn ist. Zweitens, diese Frauen haben schlichtweg „vergessen“, wie es ist, einfach nur Frau und urweiblich zu sein. Und nicht einem Mann gegenüber sofort in die Rolle der Mutter zu schlüpfen.
Wenn ein Mann dann nicht genügend Selbstwertgefühl besitzt und sich – gegebenenfalls auch vehement - gegen dieses bemutternde Verhalten wehrt, ordnet er sich automatisch der Frau unter. Passt sich an und lässt sich von ihr dominieren. Da sie die Verantwortung und Führung in der Beziehung übernimmt. Sie ist dann die treibende Kraft und der Mann folgt ihr wie ein Kind seiner Mutter folgt.
Viele Frauen geben auch ganz offen zu, dass der Mann an ihrer Seite ein gefühltes Kind und kein gleichwertiger Partner für sie ist. Was das gesamte Dilemma zwischen Männern und Frauen sehr deutlich beschreibt. Hier entwickelt sich von Grund auf ein Ungleichgewicht. Und beide sind insgeheim unglücklich. Weil sie nicht das vom anderen erhalten, was sie eigentlich von ihm wollen.
Männer dürfen lernen, der Frau ihres Herzens Liebe aktiv zu GEBEN! Ihr Herz zu öffnen und sich von ihrer urweiblichen Energie vollkommen durchströmen und transformieren zu lassen. Der aktive Impulsgeber in der Beziehung und Partnerschaft zu sein.
Frauen wiederum dürfen lernen, sich vertrauensvoll hinzugeben. Geschehen zu lassen. Alles fließen zu lassen. Die Liebe vom Mann passiv zu empfangen. Sich hinzugeben an die Liebe, das Leben und an sich selbst.
Die Frauen geben und geben und geben und bekommen wenig bis gar nichts zurück. Und die Männer sind – um das ganze wieder auszugleichen – auf passiven Empfang und „Liebe erhalten“ gepolt – nehmen und nehmen und nehmen – und sind nicht in der Lage, der Frau aktiv Liebe zu geben.
Und je passiver der Mann wird, desto aktiver und kämpferischer wird automatisch die Frau. Weil sie unbewusst spürt, dass zwischen beiden etwas widernatürlich läuft. Sie will ihn mit ihrem kämpfen, „betteln“ und erobern dazu bringen, sie von ihrer urweiblichen Energie zu befreien. Was aber so nicht funktioniert. Denn der Mann muss ihr seine Liebe vollkommen freiwillig geben. Er muss sich absolut in seinem Herzen befinden und sich die urweibliche Energie – die ihn von Grund auf transformiert – von ihr aus einem tiefen Bedürfnis seines Herzens heraus aktiv holen. Was ihm aber eine riesige Angst einjagt, solange er noch nicht genügend Selbstwert entwickelt hat und sich weiter im Sicherheitsdenken seines Verstandes befindet.
Da ich aus eigenem Erleben schreibe, weiß ich genau, wovon ich spreche.
Der Vater meiner Töchter – ein typischer erfolgsorientierter Kopfmensch - war (bevor viele Jahre später meine Dualseele in mein Leben geschneit ist) der einzige Mann in meinem Leben, der sich jemals wirklich aktiv um MICH bemüht und wirklich ernsthaft um mich gekämpft hat. Obwohl wir beide durchaus unsere destruktiven Muster hatten. Ich musste überhaupt nichts tun, um diesen Mann zu bekommen. Und auch nichts, um ihn bei mir zu halten. Da ich ihn anfangs gar nicht haben wollte. Aber er wollte mich damals unbedingt haben. Er wollte mit mir zusammen sein. Weil ich vollkommen anders bin, als die anderen Frauen, wie er damals gesagt hat. Er hätte mich auch niemals im Leben verlassen. Und ich glaube, in Wahrheit hat er es niemals verkraftet, dass ich damals unsere Familie auseinandergerissen habe. Ich war es schließlich, die permanent auf der Suche nach der wahren Liebe und den großen Gefühlen war. Und nicht kapiert habe, was ich da an meiner Seite bereits hatte. Weil meine Seele zu der damaligen Zeit immer gespürt hat, dass da noch mehr auf mich wartet. Und dagegen konnte ich überhaupt nichts tun. Auch nach unserer Scheidung hat er sehr viel für mich getan. Obwohl ich mich dagegen immer gewehrt habe. Weil ich das damals nicht wollte und als aufdringlich und Einmischung in mein Leben von ihm empfand. Allerdings wusste ich damals auch noch nichts von meiner Hochsensibilität und Hochsensitivität. Heute – im Rückblick gesehen – erklärt sich für mich alles.
Ich bin immer dem Ruf meiner Seele gefolgt. Nur wusste ich damals noch nicht, dass ich mich auch in dieser Ehe hätte weiterentwickeln und meine Seele heilen können. Denn man kann sich auch IN einer bestehenden Partnerschaft gemeinsam weiterentwickeln und heilen. Wenn man sich in Liebe gegenseitig darin unterstützt. Und genau das war mir damals noch nicht bewusst. Denn er hätte mich darin jederzeit unterstützt. So wie mein wahrhaftiger Seelenpartner und ich uns heute gegenseitig darin unterstützen.
Ich glaube, erst 2016 (in den Monaten seiner schweren Krankheit und nach seinem viel zu frühen Tod mit 49 Jahren) habe ich meinen Ex-Mann tatsächlich GESEHEN, wie er wirklich war. Und das hat mich unendlich geschmerzt. Weil er bis dahin der einzige Mann in meinem Leben war, der sich jemals wirklich ernsthaft um mich bemüht hat. Und mit dem ich WIRKLICH eine echte Partnerschaft gelebt habe. Erst viele Jahre später dann ebenfalls mit meinem wahren Seelenpartner. Bei allen anderen Männern in meinem Leben war ich diejenige, die aus Unwissenheit um deren Liebe gekämpft hat. Was ich mit meinem heutigen Bewusstsein niemals mehr tun würde. Und bei meinem wahren Seelenpartner heute sowieso nicht muss.
Dadurch, dass ich meine Dualseele und auch meinen wahren Seelenpartner wahrhaftig SEHE, wie sie beide wirklich sind, habe ich das erst erkannt.
Und erst durch meine Dualseele ist mir wieder bewusst geworden und in meinem Herzen und in meiner Seele wirklich angekommen, dass ich als Frau passiv SEIN und mich von ihm als Mann erobern lassen DARF. Dass er als Mann der Impulsgeber ist und ich das, was er mir aus reinem und freien Willen von sich gibt, einfach nur empfange. Ohne jedes Mal darauf zu reagieren. Oder in seine Richtung überhaupt zu agieren. Was wirklich schwierig für mich war, das wieder zu lernen. Und mich schier endlose und absolut unerträgliche – weil dermaßen heftig und intensiv - Seelenschmerzen und Seelentränen gekostet hat. Und heute genieße ich es, vollkommen aus meiner natürlichen weiblichen Ur-Kraft zu schöpfen. Und mit diesem natürlichen energetischen Sog die Fülle und somit auch Erfüllung in mein Leben zu ziehen.
Warum ich diese – für mich absolut persönlichen Dinge - erzähle, ist einfach. Vielleicht hilft es dir selbst dabei, wenn du dies liest, aus deinem „Dornröschenschlaf“ aufzuwachen und sehr genau HIN-zu-SEHEN, wen du da in deinem Leben und an deiner Seite hast. Den Fokus mal in eine andere Blickrichtung zu lenken. Ob es sich nicht auch IN einer bestehenden Beziehung lohnt, die weiblich-männliche Energie wieder auszugleichen. Und wieder in die richtige Richtung zu bugsieren.
Genau abzuwägen, mit welchem Menschen - realistisch gesehen - WIRKLICH eine gemeinsam lebbare Zukunft möglich ist.
Oder ob du dir das mit einem bestimmten Menschen einfach nur verzweifelt wünschst. Und dich in Wahrheit in einer grell schillernden Illusion verrennst. Abzuwägen, ob du das "Risiko" wahre Liebe tatsächlich eingehen willst. Oder ob das zu viele Opfer fordert und du mit diesen Konsequenzen vielleicht dann nicht leben kannst.
Und in jedem Falle damit aufzuhören, einem Menschen nachzulaufen und dich um ihn zu bemühen, der dich augenscheinlich doch nicht wirklich haben will. Oder zumindest nicht den Mut aufbringt, sein Glück mit dir mit beiden Händen zu packen und so festzuhalten, wie es nur irgendwie geht. Weil er so tief in seinen eigenen Ängsten verhaftet ist, dass er es nicht schafft sich wirklich aus diesem destruktiven Netz der alten Muster herauszulösen.
Vielleicht auch, dir mal bewusst zu machen, wie sehr du selbst andere verletzt, aufgrund von diversen Ängsten, die du in dir trägst. Dir selbst bewusst zu werden, wie destruktiv du selbst dich vielleicht anderen gegenüber verhältst. Und dass du genau deshalb vom anderen nicht das bekommst, was du "eigentlich" so gerne haben willst. Nämlich die wahre Liebe.
Wie willst du wahre Liebe vom anderen erwarten, wenn du selbst nicht in der Lage bist, wahre Liebe wirklich zu geben? Das funktioniert nicht. Und nur Liebe alleine lässt eine Beziehung oder Partnerschaft nicht funktionieren. Da gehört schon ein bisschen mehr dazu.
Manchmal ist es notwendig, dir gewisse Dinge bewusst zu machen und dir selbst gegenüber absolut ehrlich einzugestehen. Um sie vielleicht noch rechtzeitig ändern zu können. Denn oft ist es viel zu spät und nicht mehr umkehrbar. Und diese Erkenntnis kann überaus schmerzhaft für dich sein. Trotzdem bist du gegen den wahren Willen deiner Seele nicht gefeit. Und tust eben das, was du (aus deinem Herzen heraus und nach der Stimme deiner Seele) tun musst.
Hier sind bedingungslos absolut urweibliche Prinzipien und urweibliche Werte (Selbstwert) gefragt, um dir die Liebe und den Respekt des Mannes zu sichern.
Viel effektiver als den Männern permanent hinterherzulaufen und um ihre Liebe zu „betteln“ ist es von daher, die Männer einfach mal komplett in Ruhe zu lassen. Dich als Frau deutlich sichtbar entbehrlich zu machen. Damit der Mann dich als Frau ernsthaft vermissen kann. Damit er überhaupt erkennen kann, was ihm da tatsächlich Elementares ohne dich als Frau in seinem Leben fehlt.
Dich um dich selbst und dein eigenes Leben als gelassen in sich ruhende Frau zu kümmern. Den Mann einfach Mann sein zu lassen. Ihn in seiner Passivität ausharren und sich selbst zu überlassen. Keine Erwartungen mehr an ihn zu haben. Keine Bedingungen mehr an ihn zu stellen. Keine Ansprüche an ihm geltend zu machen. Denn all das kann und will er sowieso nicht erfüllen.
Vor allem dann, wenn überhaupt keine Aktivität in Form von Impulsen vom entsprechenden Mann (mehr) kommt. Und er sich (nur noch) absolut sachlich - ohne erkennbare und spürbare Gefühle und Emotionen – unverbindlich und desinteressiert dir als Frau gegenüber verhält.
Dazu ist es notwendig, den Fokus vollkommen auf dich selbst zu lenken. In jeglichen Bereichen und auf allen Ebenen wirklich authentisch urweiblich zu sein. Keine Angst davor zu haben, wahrhaftig gesehen zu werden. Sondern mutig dich selbst zu leben. In allen sensiblen und emotionalen Facetten. Vollkommen egal, was andere davon halten. Vollkommen egal, was andere darüber denken. Dich selbst zu verwirklichen. Nichts mehr zurückzuhalten. Sondern einfach genauso SEIN, wie du als Frau eben BIST. Die volle Verantwortung für dich selbst zu übernehmen. Eigenständig zu sein. Im wahrsten Sinne des Wortes eigene Entscheidungen zu treffen. Nicht ständig präsent zu sein und auf den Mann zu warten. Wenn der wirklich an dir als Frau interessiert ist, wird er sowieso zu dir kommen! Selbst oder gerade dann, wenn du dich vollkommen um dich selbst kümmerst. Und eben nicht mehr auf jeden Anruf von ihm oder auf jede E-Mail oder WhatsApp-Nachricht reagierst. Und nicht mehr ständig bemüht bist, ihm alles nur ja recht zu machen.
Ein Mann KANN nur dann wirklich aktiv der Frau gegenüber werden, WENN sie passiv bleibt und sich ihm gegenüber zurückhält!
Auch wenn das seine Zeit dauert. Denn er braucht eben auch Raum, sich zu entwickeln. Viele Frauen wollen ihm diesen Raum aber nicht geben. Sie haben keine Geduld und wollen alles gleich und sofort. Was aber nicht funktioniert. Denn es funktioniert dann eben nicht mehr, zu funktionieren...
Das Ungleichgewicht bildet sich bereits beim kennenlernen aus. Weil die Frauen es meist nicht abwarten können, in eine feste Bindung mit dem Mann zu gelangen. Anstatt gelassen in sich zu ruhen und alles fließen zu lassen - den natürlichen Dingen zwischen Mann und Frau ihren Lauf zu lassen – nehmen sie die Zügel selbst in die Hand. Werden aktiv und die treibende Kraft. Sie werben, erobern und kämpfen um den Mann. Sie laufen ihm hinterher und „betteln“ um seine Gunst. Dass der dann passiv bleibt und der Frau dabei einfach nur zusieht, wie sie sich abmüht, ist nur die logische Schlussfolgerung daraus.
Wirklich beziehungsfähig ist das aber von beiden nicht. Denn das Prinzip der Ur-Weiblichkeit und Ur-Männlichkeit hat sich somit verschoben. Die Energie zwischen beiden fließt in die vollkommen falsche Richtung. Weswegen beide auch mit der Zeit komplett unglücklich und chronisch unzufrieden in der Beziehung sind. Die dauerhaft überhaupt nicht funktionieren kann.
Dieser emotionale Mangel wird aber perfekt durch permanente Selbsttäuschung und Selbstsabotage zugedeckt. Denn beide sind insgeheim der irrtümlichen Meinung, dass sich doch irgendwann von selbst alles zum Guten wenden wird. Was aber niemals passiert! Da beide in Wahrheit nicht wirklich beziehungsfähig und fähig, eine echte und wahrhaft gleichberechtigte Partnerschaft auf Augenhöhe zu führen, sind.
Wirklich bindungsfähig werden beide ausschließlich dann, wenn sie ihr bedürftiges Ego von destruktiven Altlasten erlöst und ihr wahres, authentisches urweibliches und urmännliches Sein befreit haben. In sich wieder „Ganz“ geworden sind. Die Frauen unabhängig von der äußeren Glücksquelle „Mann“ leben und sich selbst erlauben, sich ganz zu entfalten. Und beide – Männer wie Frauen - unabhängig von der äußeren Glücksquelle „Liebe“ existieren und leben können. Sondern die Liebe einzig aus sich selbst heraus beziehen. Dann kommt auch die Liebe im Außen – und der wirklich passende Partner - automatisch zu ihnen...
© Von Herzen, Iris
Bei vielen Frauen wurde das urweibliche Sein zutiefst verletzt. Weshalb sie ihre natürliche weibliche Kraft nicht wirklich entfalten und die Schöpferkraft in sich nicht ausleben konnten. Was meist schon Generationen zurück liegt. Weshalb auch heute so wenig Frauen bewusst ist, dass sie getrennt von ihrer weiblichen Ur-Kraft und ihrem natürlichen urweiblichen Sein sind. Dass ihnen stattdessen männliche Verhaltensstrukturen aufgezwungen und übergestülpt wurden. Die meisten Frauen finden es vollkommen normal, sich wie ein Mann zu verhalten. Und wissen gar nicht, wie kraftvoll und sinnlich sich ihr urweibliches Sein anfühlt. Wie befreiend es ist, als Frau die ureigenen weiblichen Wurzeln wieder in sich zu entdecken. Ihre wahre weibliche Natur auszuleben. Und in allen emotionalen, sensiblen und sensitiven Facetten vollkommen authentisch und angstfrei einfach zu SEIN.
Die Verletzung des natürlichen urweiblichen Seins hat stattgefunden, sowohl durch Frauen, die selbst ihrer natürlichen weiblichen Ur-Kraft beraubt waren – wie unsere Mütter, Großmütter, Erzieherinnen und Lehrerinnen - als auch durch Männer, die die Frauen kontrolliert und ihrem Willen unterworfen haben und sich selbst nicht ihres natürlichen urmännlichen Seins bewusst waren. Sondern deren weiblich weiche Seite betont ist. Sie hat stattgefunden durch vollkommen falsch verstandenen Feminismus und durch völlig falsch ausgelebte Emanzipation.
Viele sensible Frauen halten sich für emanzipierter, als sie es in Wahrheit sind. Nach außen hin wirken sie zwar oft stark, unabhängig und selbstbewusst, sind dabei aber tief in ihrem Inneren sehr verunsichert. Und voll von allen möglichen Zweifeln. Weil von ihnen von allen Seiten erwartet wird, jederzeit auf allen Ebenen zu funktionieren. Dabei machen Sie sich, sobald sie sich in einer Beziehung befinden, immer noch oft genug abhängig vom jeweiligen Mann. Und zwar auf den unterschiedlichsten Ebenen. Da sie nicht wirklich so unabhängig sind, wie sie sich nach außen hin geben. Und auch die zugehörigen Männer reagieren oft mit Unverständnis, anstatt ihre Partnerinnen wie selbstverständlich in ihrem natürlichen Sein zu unterstützen.
Beide Geschlechter - Männer wie Frauen - sind dabei emotional abhängiger voneinander, als sie es nach außen hin zugeben würden. Weil ihnen das meist überhaupt nicht bewusst ist. Außerdem haben Männer mit wenig Selbstwertgefühl oft Angst, die Kontrolle über ihre vermeintlich allzu emanzipierten Frauen zu verlieren. Angst, dass diese Frauen zu eigenständig werden. Und ihnen dann vielleicht weglaufen. Und andererseits bürden sie ihren Frauen eine Verantwortung auf, die diese oft nicht tragen können. Geschweige denn, dass sie das wollen. Weil das eigentlich die natürliche Aufgabe der Männer wäre. Die Frauen verzichten dann auf ihre Selbstverwirklichung und leben oft genug nur faule Kompromisse. Weil sie sich von Grund auf mit allem heillos überfordert fühlen. Mit bedingungsloser Liebe hat das nichts zu tun. Und alleine daran sieht man, dass in Wahrheit die meisten Beziehungen nur funktionale Beziehungen sind. Und keine Verbindungen aus wahrer Liebe.
Wobei die Emanzipation – genauso wie der Feminismus – heute allgemein absolut falsch interpretiert und verstanden wird.
Die ursprüngliche Bedeutung der Emanzipation heißt nichts anderes, als sich unabhängig zu machen. Sich aus der kontrollierenden „Gewalt“ von Eltern oder Partnern zu befreien. Ein selbst bestimmtes Leben zu führen. Eigene Entscheidungen zu treffen und seine eigene Meinung offen zu vertreten. Seine ureigenen Prinzipien, Normen und Werte zu entwickeln. Und diese auch tatsächlich zu leben. Da die Prinzipien, Normen und Werte der Eltern nicht zwangsläufig mit der inneren Einstellung, dem Glauben an gewisse Dinge und den tiefen Überzeugungen der Kinder übereinstimmen muss.
Sich zu emanzipieren – sich also unabhängig von anderen zu machen – ist das prinzipielle Grundrecht eines jeden einzelnen Menschen. Und gilt gleichermaßen für Männer, wie für Frauen.
Den ersten Emanzipationsversuch der Frauen gab es im 12./13. Jahrhundert und wurde natürlich von der Kirche kontrolliert.
Den zweiten Emanzipationsschub – der erst ausschließlich für Männer, dann im Rahmen einer entsprechenden Bewegung ebenfalls für Frauen galt - gab es dann Ende des 18. Jahrhunderts und wurde eng mit der Arbeiterbewegung verknüpft. Hierbei ging es um das Recht an Bildung für Frauen, das Recht auf Erwerbstätigkeit, das Recht auf Privateigentum, sowie um das Wahlrecht für Frauen (letzteres wurde in Deutschland 1919 eingeführt).
Die dritte Emanzipationswelle entstand dann in den 1940er Jahren. Dabei mussten die deutschen Frauen noch in den 1960er Jahren ihre Ehemänner um Erlaubnis fragen, wenn sie einer Erwerbstätigkeit nachgehen wollten. Wenn die Männer das verneinten, war die Frau gezwungen, zuhause zu bleiben. Und sich ausschließlich um den Haushalt, die Kinder und um ihren Mann zu kümmern. Außerdem lag das Hauptmerkmal einer Ausbildung der Mädchen/Frauen zu dieser Zeit auf dem Erlernen des typischen Rollenbildes des Hausfrau- Mutter- und Ehefrau-Da Seins.
Von Selbstverwirklichung und Entfaltung meist keine Spur. Es sei denn, eine Frau besaß einen wirklich liebenden und toleranten Ehemann. Der ihr vertraute und ihr etwas zutraute. Und sie genauso „ihr Ding“ machen ließ, wie die Männer das vollkommen automatisch durften.
Die Frauen wurden über einen sehr langen Zeitraum auf allen Ebenen von den Männern diskriminiert. Was auch heute noch teilweise zu spüren ist. Da immer noch viele Frauen von vielen Männern nicht wirklich ernst genommen werden. Respekt auf beiden Seiten fehl am Platze. Was im Alltag sehr oft und überaus deutlich zu spüren ist. Was auf jeder gesellschaftlichen Ebene und in allen sozialen Schichten passiert.
Was aber auch von vielen Menschen – ob bewusst oder unbewusst – nicht wahrgenommen, gesehen und verdrängt wird. Oder einfach nicht wahrgenommen und gesehen werden will. Weil man sich mit solchen Dingen einfach nicht beschäftigen und auseinandersetzen will.
Denn das passt nicht in unsere perfekt inszenierte und sehr subtil manipulierte Welt. In eine Welt, in der sehr viel mehr Schein als Sein vorherrscht. In einer Welt, in der der Verstand die Macht übernommen hat und das Fühlen fast verlernt wurde. Weil viele Menschen nicht mehr in der Lage sind, auf ihr Herz, ihre Intuition und ihren natürlichen Instinkt zu vertrauen. Weil sie von ihren Eltern eben auf Leistung getrimmt und erzogen wurden. Was genauso für sensible Frauen, wie für sensible Männer gilt.
Im alten Rollenbild der Geschlechter wurden die Frauen von den Männern gezwungen, sich ihnen anzupassen, sich unterzuordnen, „brav und widerspruchslos“ alles zu erdulden und sich ihre eigene Meinung zu verkneifen. Noch heute bekommen Frauen für die gleiche Arbeit, die Männer verrichten, weniger bezahlt. Was nach dem natürlichen Gleichstellungsrecht ebenfalls eine Diskriminierung darstellt.
Auch die katholische Kirche ist nach wie vor eine „Kontroll-Instanz“. Die auch heute noch nur aus Männern besteht. Von Frauenrechten weit und breit keine Spur.
Männer waren es, die Frauen ihren Willen aufgezwungen haben. Die Frauen nichts zugetraut haben. Die Frauen unter ihrer Kontrolle halten wollten. Die Frauen als reine Sexobjekte betrachtet haben. Und das oft genug auch heute noch so tun. Was man auch daran sieht, dass Frauen sich verführerisch kleiden, um den Männern zu gefallen. Und um einen Mann für sich zu erobern. Und nicht, um sich ausschließlich für sich selbst wohl zu fühlen. Mit dem hat das Ganze gar nichts zu tun.
Dass hochsensible Frauen sehr oft an ihre ganz persönlichen Grenzen stoßen und sich absolut überfordert fühlen, bei dem, was sie heutzutage alles leisten müssen, versteht sich fast von selbst. Und dass sich permanente Erschöpfung, Müdigkeit, Genervtheit, Frust usw... in vielen Frauen anstaut und breit macht, ist nur die logische Konsequenz. Wenn sie dann noch einen passiven Mann zuhause haben, der sie in keiner Weise unterstützt, ist es kein Wunder, dass die Frauen die Emanzipation so auslegen, dass es für sie persönlich passt. Was ihnen allerdings auch nur bedingten Respekt der jeweiligen Männer einbringt.
Allerdings gibt es auch Frauen, die die Emanzipation zu wörtlich nehmen. Und sich so unabhängig von den Männern machen, dass sie sich damit über die Männer erheben. Und auf die Männer herabschauen. Weil sie allgemein ein falsches und negatives Männerbild in sich entwickelt haben. Diese Frauen vermitteln dann das Bild nach außen, dass sie überhaupt keine Männer für irgendwas brauchen. Weil sie alles alleine stemmen können. Und die Verantwortung vollkommen alleine tragen.
Hier wird das Wort "Selbst-Liebe" anders interpretiert und sehr individuell ausgelegt. Wobei echte Selbstliebe was vollkommen anderes darstellt als purer Egoismus. Was viele Menschen aber nicht auseinanderhalten (können oder wollen).
Oft sind das auch Frauen, die mit ihren (Seelen-) Partnern irgendwann nichts mehr zu tun haben wollen. Die diese Männer und die wahre Liebe von sich schieben. Die mit seelischer Entwicklung und spiritueller Transformation nichts zu tun haben wollen. Weil sie sich vollkommen überfordert damit fühlen. Weil sie sich verletzt und verraten fühlen. Die keine Geduld mit sich selbst aufbringen. Und mit den zugehörigen Männern erst recht nicht. Weil in diesem Prozess eben nicht alles so glatt läuft, wie sie es bisher gewohnt sind. Weil sich all das eben nicht kontrollieren lässt. Und diese Männer ihnen nur die „blinden Flecke“ ihres Seelenlebens aufzeigen und spiegeln. Die niemals böswillig agiert und irgendwas gemacht und gegen ihre (Seelen-) Partnerin gehandelt haben. Was sie in wahrer Liebe sowieso nicht tun würden.
All das kommt daher, weil der Feminismus heute nicht, wie ursprünglich gedacht, die Frauen darin unterstützt, den Männern Selbstbestimmt und gleichberechtigt – das heißt, auf einer Ebene auf Augenhöhe - zu begegnen, sondern die Frauen in Wahrheit in männliche Verhaltensmuster zwingt. Frauen wurde so die natürliche Weiblichkeit abtrainiert. Da Frauen genauso „ihren Mann stehen“ sollen, wie die Männer. Was jeglicher natürlichen Logik und jeglichem natürlichen Prinzip entbehrt.
Dass hier nun mit der Zeit ein enormes Ungleichgewicht zwischen dem Männlichen und Weiblichen entstanden ist, ist die natürliche Konsequenz. Yin und Yang ist durcheinander geraten. Kopf und Herz - Denken und Fühlen - ebenfalls. Und dass bei vielen Menschen aufgrund dieser inneren Disharmonie eine permanente Grund-Unzufriedenheit und ein immenser seelischer und emotionaler Mangel und auch Angst vorhanden ist, ist ebenfalls die natürliche und logische Konsequenz des Ganzen.
Die Männer werden automatisch – um das Ganze nun wieder auszugleichen - dazu „gezwungen“, sich weibliche Verhaltensweisen anzueignen. Und weicher und passiv zu werden. Was man sehr gut daran sieht, dass Männer heutzutage dazu genötigt werden, Elternzeit in Anspruch zu nehmen, wenn sie Väter geworden sind. Sie sollen zuhause bleiben, während die Frauen gezwungen werden, arbeiten zu gehen. Männer sollen auf den Kinderspielplatz und Frauen sollen die große Karriere machen. Was neuerdings von manchen Firmen sogar unterstützt wird, indem sie „Social Freezing“ anbieten – also das einfrieren von Eizellen - damit der Kinderwunsch der Frauen auf irgendwann „später“ verschoben wird. Und sie erst einmal ungestört die Karriereleiter erklimmen.
Feminismus wird heutzutage von der gesamten Gesellschaft und ihren Mitläufern absolut falsch definiert. Ständig und überall finden subtile Manipulationen statt und wir alle sind dermaßen negativ konditioniert, dass das mit Gleichberechtigung und wirklicher Unabhängigkeit überhaupt nichts mehr zu tun hat.
Was man auch wunderbar an der Hochsensibilität und Hochsensitivität sieht. Die in der Gesellschaft per se nicht gewünscht wird. Die aber glücklicherweise von immer mehr Menschen in sich (wieder-) entdeckt und dann offen gelebt wird. Auch Emotionalität soll möglichst nicht offen gezeigt werden. Was auch schon wieder negativ ausgelegt und vollkommen falsch definiert wird.
Frauen haben verlernt, wirklich urweiblich zu sein und Männer kennen ihre wahre natürliche Männlichkeit oft nicht mehr. Stattdessen wird den Frauen regelrecht eingehämmert, diktiert und impliziert, dass man als Frau unbedingt kämpfen und sich schonungslos das holen soll, was man für sich "haben" will. Frauen wird oft suggeriert, dass sie die "besseren" Männer sein sollen. Was jeglicher Natürlichkeit widerstrebt. Denn die Natur hat dafür gesorgt, dass es sowohl Männer als auch Frauen gibt. Und dass beide unterschiedlichen Geschlechtes sind. Und jeder hat nun mal sein wahres und authentisches männliches oder natürliches urweibliches Sein. Dass nun beide künstlich dazu gezwungen werden, die Rolle des jeweils anderen Geschlechtes einzunehmen - zumindest was das Verhalten betrifft - entbehrt jeglichen Gesetzmäßigkeiten der Natur. Was kleinen Kindern heutzutage bereits beigebracht wird. Welch verheerende Folgen das für die kindlichen Seelen hat, brauche ich erst gar nicht zu formulieren.
Heißt auch, dass die Frauen genau deshalb um die Männer kämpfen. Um die Liebe kämpfen. Permanent darum kämpfen, Liebe zu erhalten. Den Mann, den sie für sich auserkoren haben, permanent umwerben und erobern wollen. Sie machen dem Mann Komplimente und Geschenke, „betteln“ um permanente Zeit, Liebe und Aufmerksamkeit und wundern sich dann, wenn der jeweilige Mann sie nicht ernst nimmt. Und ihnen genau das vorenthält, was sie eigentlich wollen. Nämlich Respekt, wahrhaftige Liebe und eine feste Bindung.
Was so nicht funktioniert – ja gar nicht funktionieren kann - selbst wenn tiefe und wahrhaftige Liebe auf beiden Seiten vorhanden ist.
Diese Frauen treffen vollkommen automatisch auf Männer mit wenig Selbstwertgefühl. Die auf ihrem Thron sitzen und gemütlich dabei zusehen, wie die Frau sich abmüht, den Mann zu bekommen. Dabei ist er gar nicht in der Lage, ihr tiefe und wahre Liebe aktiv zu GEBEN. Da er ja darauf gepolt ist, Liebe ebenfalls zu ERHALTEN. Solche Männer wollen also Liebe HABEN – weil sie ebenfalls unter einer emotionalen Bedürftigkeit leiden.
Außerdem tragen diese Männer oft eine ganz immense Angst in sich. Nämlich die Angst, einer solchen Frau nicht zu genügen und die Frau nicht dauerhaft bei sich halten zu können. Da sie in ihrer Vergangenheit bereits Erfahrungen mit Frauen gemacht haben, denen sie als Mann nicht genügt haben.
Echte Gleichberechtigung bedeutet nach meiner Definition, dass beide – Männer wie Frauen – nebeneinander auf ein und derselben Stufe stehen. Und beide somit auf jeglichen Ebenen die gleichen Rechte haben. Was aber heutzutage schon an der „Frauenquote“ sehr eindeutig sichtbar ist, dass wir noch lange nicht so weit sind. Denn wenn eine Frau in eine eindeutige Männerdomäne eindringt, wird sie oft genug als „Emanze“ betitelt, während Männer, die sich in weibliche Gefilde vorwagen, eher dafür bewundert werden. Frauen, die von ihren Partnern in toxischen Beziehungen seelisch und emotional - und oft genug auch körperlich - misshandelt werden, wird suggeriert, dass sie angeblich „selbst schuld“ seien, wenn sie sich nicht aus einer solchen Verbindung herauslösen. Und Männer werden bemitleidet, wenn sie sich in einer toxischen Beziehung befinden. Und seelisch und emotional ihrem wahren Mann-Sein beraubt werden. Bei Frauen wird es als vollkommen normal empfunden, wenn sie sich sprichwörtlich zerreißen, um Beruf, Kinder, Haushalt, eventueller Partner, Hobbies und eigene Interessen einigermaßen in Einklang und unter einen Hut zu bringen. Von ihnen wird von Grund auf erwartet, dass sie alles das können. Männer dagegen, wenn sie dasselbe tun, werden dafür bewundert. Das hat nach meiner Definition nichts mit Gleichberechtigung zu tun.
Wahre Gleichberechtigung wäre nach meiner Ansicht, wenn Frauen und Männer auf jeglichen Ebenen dieselben Rechte besitzen, ohne für irgendetwas bewertet, kritisiert oder ver- und beurteilt zu werden. Ohne als Frau dafür kämpfen zu müssen, für das was man wirklich will. Ohne dass Männer aus Angst vor Kontrollverlust Machtspielchen ausüben ("müssen").
Für mich hat jeder Mann das Recht, wahrhaft Mann zu SEIN. Und eine Frau hat jederzeit das Recht, wirklich weiblich zu sein. Aber nicht auf Äußerlichkeiten beschränkt, sondern in all ihren natürlichen, emotionalen und kreativen Facetten. Ohne dass sie in irgendeiner Weise dafür negativ bewertet oder beurteilt wird, wenn sie ihre Emotionen zeigt. Denn oft genug werden Frauen völlig zu Unrecht als launisch und zickig bezeichnet. Da die Ursache für das vermeintliche "zickig sein" meist gar nicht gesehen wird.
Du kannst dich jederzeit entscheiden. Ein seelisch und emotional befreites und authentisches Leben zu führen, oder dich anzupassen und zu verbiegen und immer wieder nur faule Kompromisse zu leben. Auch der wirklich passende (Seelen-) Partner wird dich nicht dafür verurteilen und „bestrafen“, dass du ganz du selbst bist. Dass du vollkommen gelassen in deiner ureigenen Mitte ruhst. Im Gegenteil. Ein solcher Mann wird dir seine Bewunderung zollen. Es wird ihm auffallen, dass du ganz natürlich und authentisch bist. Dass du ANDERS als andere Frauen bist. Und somit wirklich interessant für ihn :)
Die Wahrnehmung der eigenen Weiblichkeit hat sich bei den meisten Frauen deshalb im Laufe der Zeit gravierend verändert. Frauen unter sich sehen sich oft nicht als miteinander verbunden an. Sondern sie nehmen sich als „Feindinnen“ wahr. Und konkurrieren miteinander. Oft genug auch um die Gunst desselben Mannes. Dieses Verhalten, das eigentlich die Domäne der Männer ist, haben Frauen widernatürlich für sich übernommen. Und jeder empfindet das in der heutigen Zeit als „normal“. Obwohl beide Geschlechter sehr wohl unbewusst spüren, dass da irgendwas zwischen den Männern und Frauen gewaltig im Argen liegt.
Das natürliche urweibliche Sein definiert sich in allen Facetten...
Alles was mit „Kampf“ und Eroberung zu tun hat, ist die Aufgabe der selbstbewussten, wahren, mutigen Männer. Den Kriegern des Herzens. Die aus wahrer Liebe der passenden Frau gegenüber agieren. Und nicht aus dem Sicherheitssuchenden Verstand heraus nur an der Oberfläche funktionieren.
Es gibt Menschen – Männer wie Frauen - die sehr streng, gefühlskalt, kontrolliert und verschlossen wirken. Obwohl sie es in Wahrheit gar nicht sind. Die sich aber nicht erlauben, ihre Gefühle nach außen hin zu zeigen. Weil sie sich dann öffnen würden und sich somit für andere verletzbar zeigen. Und genau das wollen sie vermeiden. Sie haben ihr Herz vor der wahren Liebe verschlossen. Obwohl sie sehr wohl zutiefst lieben, fühlen und empfinden können. Sie sind es aber gewohnt, diese Gefühle zu verdrängen und wegzudrücken. Und sie aus Angst vor negativen Konsequenzen von sich zu schieben, anstatt sie ganz bewusst zu spüren und auszuleben.
Oft genug ist es so, dass die emotionale Verbindung zwischen Müttern und Töchtern nicht existiert. Sondern sie sehen sich als getrennt voneinander an. Es gibt Familien, da sehen sich die Frauen untereinander unbewusst als gegenseitige „Bedrohung“ an. Weil keine die andere einfach so sein lassen kann, wie jede einzelne ist. Stattdessen gibt es chronisch Erwartungen, Bedingungen, Ansprüche und Forderungen. Unterschwellige emotionale Erpressungen und Drohungen. Eine latente Unzufriedenheit aller ist dabei deutlich zu spüren. Niemand hat aber den Mut, offen anzusprechen und auszusprechen, was da von allen gespürt wird. Und somit wird nie was geklärt.
Hier muss die familiäre Linie und das ureigene Sein bewusst geheilt werden. Der Negativ-Kreislauf muss bewusst durchbrochen werden. Damit all dieses nicht mehr unbewusst an nachfolgende Generationen weiter übertragen wird. Und jeder wieder in sein natürliches authentisches Sein zurückfinden kann.
Die Herzen müssen sich behutsam öffnen, damit die wahrhaftige Liebe fließen, sich grenzenlos entfalten und immer weiter ausbreiten und vervielfältigen kann.
Eine der Haupt-Lernaufgaben zwischen Seelenpartnern ist es, die gewaltige Schieflage, die zwischen Männern und Frauen entstanden ist, wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Dazu braucht es mutige, sensible Männer. Die den Frauen, die sich ihrer urweiblichen Wurzeln besinnen und sich mit ihrem wahren natürlichen Sein wieder verbinden, in wahrer Liebe und mit offenem Herzen nachfolgen. So können Beziehungen und Partnerschaften innerlich befreit und in wahrer Liebe von beiden Partnern selbstbewusst gelebt werden.
Denn die natürliche Weiblichkeit und die wahre authentische Männlichkeit will in all ihren vielfältigen und bunten Facetten mit vollem Bewusst-Sein gespürt, gelebt und zelebriert werden...
Die Wahrnehmung des heutzutage absolut falsch definierten Frauenbildes und die Vorstellung von echten Männern sollte wieder ins passende Licht gerückt werden. Und dazu braucht es den Mut beider Geschlechter. Der Mann ist natürlicherweise der aktiv GEBENDE und die Frau ist die passiv EMPFANGENDE. So dass BEIDE – Frauen wie Männer - selbst bestimmt und eigenverantwortlich denken, fühlen und handeln dürfen. Dass beide unabhängig voneinander sind. Und doch zusammen eine Vollkommenheit bilden. Eben das Yin und Yang. Dass sich gegensätzliche Ergänzung und gemeinsam eine perfekte Einheit in sich selbst ist.
Kopf und Herz. Denken und Fühlen. Männlich und Weiblich. Härte und Weichheit. Stärke und Schwäche. In natürlicher Balance gemeinsam miteinander vereint.
Wenn die Frauen in den Wurzeln ihres natürlichen Sein wieder verankert und fest mit ihrer natürlichen Weiblichkeit verbunden sind und die Männer ebenfalls in ihr wahres und authentisches Sein (zurück-) finden, kann wirkliche Fülle und gegenseitiges Geben und Nehmen in der wahrhaftigen Liebe passieren. Und eben einfach natürlicherweise GESCHEHEN...
© Von Herzen, Iris
Über die Autorin
Iris Fischer ist spirituelle Mentorin, Expertin für hochsensible Menschen, diplomierte systemische Therapeutin und Autorin von bislang neun Büchern. Selbst eine hochsensible, hochsensitive und vielbegabte Künstlerseele begleitet und unterstützt sie hochsensible Menschen seit 2008 darin, ihren ureigenen spirituellen Weg für sich zu finden. Sie inspiriert und motiviert und gibt die passenden Impulse. Sie unterstützt ihre Klientinnen mit sehr viel Herz, Humor und Verstand darin, das innere Feuer in sich zu entdecken. Sich zu verwirklichen und zu entfalten und angstfrei mit allen Facetten einfach authentisch zu SEIN.